Mit Ende des Jahres 2023 übergab er seine Gesellschaftsanteile an Julian Kostner und Christoph Wenter, die das Unternehmen nun zusammen mit Valentin Wenter in die Zukunft steuern.
Gleich wie in einem Menschenleben gibt es auch in Unternehmen selten Stillstand. Wandel und Veränderung gehören dazu wie … ja vielleicht wie der Schweißhelm zu Metall Ritten? Und weil Metall Ritten stets zuversichtlich nach vorne schaut, war es Zeit für den ersten Schritt in Richtung Betriebsnachfolge: wohlüberlegt, selbstbestimmt und niemals, ohne sich aus den Augen zu verlieren.
Gleich wie in einem Menschenleben gibt es auch in Unternehmen selten Stillstand. Wandel und Veränderung gehören dazu wie … ja vielleicht wie der Schweißhelm zu Metall Ritten? Und weil Metall Ritten stets zuversichtlich nach vorne schaut, war es Zeit für den ersten Schritt in Richtung Betriebsnachfolge: wohlüberlegt, selbstbestimmt und niemals, ohne sich aus den Augen zu verlieren.
Lorenz, du bist nun offiziell bei Metall Ritten ausgeschieden. Wie fühlt sich das an?
Lorenz Kröss: Erst mal fühle ich eine große Erleichterung. Ein Stein, der schon vor etwa 10 Jahren ins Rollen gebracht wurde und mir nun vom Herzen gefallen ist. Ich erinnere mich noch, wie ich mit Valentin damals auf einer langen Zugfahrt das erste Mal über das Thema Betriebsnachfolge gesprochen habe. Es ist ein sensibles Thema, das sich trotz vieler Überlegungen und Beratungsgespräche nicht so einfach lösen ließ. Letztes Jahr hatten Julian und Christoph dann die zündende Idee und wir kamen schnell zu einer Einigung. Immerhin braucht es jetzt zwei Menschen, um mich zu ersetzen! (lacht)
Die Unternehmensnachfolge ist eine Herausforderung für viele Betriebe. Ein großes Glück, wenn das so unaufgeregt abgewickelt werden kann wie bei euch oder?
Valentin Wenter: Es ist in der Tat ein riesiges Glück, dass wir in unserem Betrieb zwei junge Mitarbeiter haben, die motiviert sind und auch sonst alles mit sich bringen, das Unternehmen in Zukunft fortzuführen. Das ist nicht selbstverständlich. Zwischen Mitarbeit und Unternehmertum liegt am Ende auch ein großer Unterschied: Die Bereitschaft, unternehmerisch zu handeln, Verantwortung zu übernehmen und zukunftsorientiert zu entscheiden, erfordert eine gewisse Kompetenz. Da reicht reines Interesse nicht aus. Laut einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung stehen in den kommenden Jahren rund 7.000 Südtiroler Unternehmen vor der Herausforderung, die Unternehmensnachfolge regeln zu müssen.
Lorenz Kröss: Ich wurde oft gefragt, wie ich (einfach so) mein „Lebenswerk“ in andere Hände legen kann. Aber was bedeutet das denn schon: Lebenswerk? Natürlich habe ich den Betrieb zusammen mit Valentin vor über 30 Jahren gegründet und gesehen, wie das Unternehmen wächst. Viel schwerer wäre es sicherlich, meine Anteile extern zu verkaufen. Aber so weiß ich, das Fundament, das Valentin und ich gesetzt haben, wird nicht zerschlagen, sondern es wird auch weiterhin darauf aufgebaut. Bestimmt sogar noch besser mit neuer Energie, neuen Ideen und Meinungen.
Lorenz Kröss: Ich wurde oft gefragt, wie ich (einfach so) mein „Lebenswerk“ in andere Hände legen kann. Aber was bedeutet das denn schon: Lebenswerk? Natürlich habe ich den Betrieb zusammen mit Valentin vor über 30 Jahren gegründet und gesehen, wie das Unternehmen wächst. Viel schwerer wäre es sicherlich, meine Anteile extern zu verkaufen. Aber so weiß ich, das Fundament, das Valentin und ich gesetzt haben, wird nicht zerschlagen, sondern es wird auch weiterhin darauf aufgebaut. Bestimmt sogar noch besser mit neuer Energie, neuen Ideen und Meinungen.
Die Kunst liegt jetzt darin, die „Jungen“ zum Zug kommen zu lassen und den Wandel zuzulassen. Wie macht sich die Veränderung im Unternehmen in den ersten Wochen bemerkbar?
Valentin Wenter: Lorenz und ich arbeiten mit kurzer Unterbrechung seit 43 Jahren zusammen. Wir kennen uns einfach in- und auswendig ! Auch für mich ändert sich nun einiges: Die Konstellation Lorenz-Valentin gibt es im Betrieb nicht mehr. Statt Lorenz sind jetzt Julian, mein Schwiegersohn, und Christoph, mein Sohn, mit mir in der Unternehmensleitung. Wir haben die Freundschaft mit Familie ersetzt. Man sollte meinen, das sollte jetzt eigentlich noch besser funktionieren! (lacht)
Aber bei Lorenz weiß ich eben genau, wo ich mich auf ihn verlassen kann, wo seine Stärken sind und wo wir ein starkes Team waren. Christoph und Julian müssen natürlich noch in ihre neue Rolle hineinwachsen. Die Verantwortung, die Lorenz und ich uns geteilt haben, liegt also erst mal komplett vor meinen Füßen. Das kann nicht von heute auf morgen auf die Zwei übergehen und sie werden sicherlich erst mit der Zeit den vollen Umfang der Betriebsübernahme verstehen.
Christoph Wenter: Wir sehen gerade darin aktuell einen großen Vorteil. Auch wenn wir, Julian und ich, schon eng mit Metall Ritten verwachsen sind, so können wir dieser neuen Aufgabe noch mit dem Blick von außen gegenübertreten, unbekümmert an die Sache herangehen. In vielen Punkten bringt das neue Perspektiven, die uns dann wiederum weiter nach vorne bringen.
Julian Kostner: Natürlich ist das langfristig unser Ziel. Frischer Wind und neue Sichtweisen haben noch nie geschadet. Aber jetzt zu Beginn lag es uns am Herzen, diese Übergabe bewusst langsam und ohne Unruhe geschehen zu lassen. Für die MitarbeiterInnen und auch nach außen ist uns Konstanz ganz wichtig. Es gibt keinen Grund, auf einmal alles anders zu machen. Glücklicherweise haben wir innerhalb des Betriebs positive Rückmeldungen bekommen, was es für uns auch leichter macht.
Valentin Wenter: Die Übergabe und das Ausscheiden von Lorenz sollten keine „große Sache“ sein. Alles bleibt wie gewohnt und wir möchten hier ganz bewusst keine großen Wellen schlagen. Dem Unternehmen geht es gut. Wir haben ein enges Vertrauensverhältnis zu unseren MitarbeiterInnen mit klar definierten Aufgaben- und Verantwortungsbereichen. Viele Entscheidungen werden direkt getroffen und Projekte abgewickelt, ohne dass wir als Geschäftsleitung involviert sind. Da bleibt alles beim Alten.
Aber bei Lorenz weiß ich eben genau, wo ich mich auf ihn verlassen kann, wo seine Stärken sind und wo wir ein starkes Team waren. Christoph und Julian müssen natürlich noch in ihre neue Rolle hineinwachsen. Die Verantwortung, die Lorenz und ich uns geteilt haben, liegt also erst mal komplett vor meinen Füßen. Das kann nicht von heute auf morgen auf die Zwei übergehen und sie werden sicherlich erst mit der Zeit den vollen Umfang der Betriebsübernahme verstehen.
Christoph Wenter: Wir sehen gerade darin aktuell einen großen Vorteil. Auch wenn wir, Julian und ich, schon eng mit Metall Ritten verwachsen sind, so können wir dieser neuen Aufgabe noch mit dem Blick von außen gegenübertreten, unbekümmert an die Sache herangehen. In vielen Punkten bringt das neue Perspektiven, die uns dann wiederum weiter nach vorne bringen.
Julian Kostner: Natürlich ist das langfristig unser Ziel. Frischer Wind und neue Sichtweisen haben noch nie geschadet. Aber jetzt zu Beginn lag es uns am Herzen, diese Übergabe bewusst langsam und ohne Unruhe geschehen zu lassen. Für die MitarbeiterInnen und auch nach außen ist uns Konstanz ganz wichtig. Es gibt keinen Grund, auf einmal alles anders zu machen. Glücklicherweise haben wir innerhalb des Betriebs positive Rückmeldungen bekommen, was es für uns auch leichter macht.
Valentin Wenter: Die Übergabe und das Ausscheiden von Lorenz sollten keine „große Sache“ sein. Alles bleibt wie gewohnt und wir möchten hier ganz bewusst keine großen Wellen schlagen. Dem Unternehmen geht es gut. Wir haben ein enges Vertrauensverhältnis zu unseren MitarbeiterInnen mit klar definierten Aufgaben- und Verantwortungsbereichen. Viele Entscheidungen werden direkt getroffen und Projekte abgewickelt, ohne dass wir als Geschäftsleitung involviert sind. Da bleibt alles beim Alten.
Und wie sehen nun die nächsten Schritte aus?
Lorenz Kröss: Vorerst stehe ich noch für einige Zeit zur Übergabe beratend zur Verfügung. Der Plan ist, dass ich mich Stück für Stück zurückziehe.
Christoph Wenter: Es war uns ein großes Anliegen, dass uns Lorenz noch eine Weile unterstützt.
Julian Kostner: (schmunzelt) Am liebsten auch noch eine längere Weile.
Valentin Wenter: Der Ausstieg von Lorenz soll harmonisch verlaufen. Zum Schluss sollen alle zufrieden sein und unsere Freundschaft und Partnerschaft nicht unter der betrieblichen Trennung leiden. Lorenz und ich waren uns da von Anfang an einig: Die Atmosphäre muss angenehm bleiben, für uns beide, für das gesamte Metall Ritten Team und natürlich auch für Julian und Christoph. An erster Stelle steht, dass wir uns jederzeit mit einem guten Gefühl in die Augen schauen können.
Rückblickend können wir sagen: Wie vieles in der Geschichte von Metall Ritten haben wir auch diesen Übergang mustergültig hinbekommen. Mit der besten Mannschaft, die man sich wünschen kann, starten wir nun zuversichtlich in die Zukunft. Da sind wir sehr stolz drauf!
Christoph Wenter: Es war uns ein großes Anliegen, dass uns Lorenz noch eine Weile unterstützt.
Julian Kostner: (schmunzelt) Am liebsten auch noch eine längere Weile.
Valentin Wenter: Der Ausstieg von Lorenz soll harmonisch verlaufen. Zum Schluss sollen alle zufrieden sein und unsere Freundschaft und Partnerschaft nicht unter der betrieblichen Trennung leiden. Lorenz und ich waren uns da von Anfang an einig: Die Atmosphäre muss angenehm bleiben, für uns beide, für das gesamte Metall Ritten Team und natürlich auch für Julian und Christoph. An erster Stelle steht, dass wir uns jederzeit mit einem guten Gefühl in die Augen schauen können.
Rückblickend können wir sagen: Wie vieles in der Geschichte von Metall Ritten haben wir auch diesen Übergang mustergültig hinbekommen. Mit der besten Mannschaft, die man sich wünschen kann, starten wir nun zuversichtlich in die Zukunft. Da sind wir sehr stolz drauf!